In aller Früh, direkt um neun Uhr ,haben wir uns mit Torsten am Steinbruch in Sprimont in den Vorardennen verabredet. Wir wussten aus Berichten von einem anderen Taucher, dass man dort ohne Anmeldung einfach zum Tauchen erscheinen kann, anders als in La Gombe, was direkt um die Ecke liegt.

Der Parkplatz, der zum Tauchplatz gehört, war zwar schon voll, aber für die beiden Autos fanden wir noch einen Platz und so schauten wir uns erst einmal um. Mit gebrochenem Französisch meldeten wir uns im Restaurant zum Tauchen an und siehe da: Der Herr von der Anmeldung redete sogar Englisch mit uns. Unser Französisch war wohl doch zu schlecht… Vielleicht wollte er sich das nicht anhören. Anschließend bekamen wir auch noch ein Briefing zum Tauchen in dem Steinbruch und wie wir unsere Ausrüstung zum Wasser bekommen. Da der Weg relativ steil vom Parkplatz nach unten zum Wasser führt, dürfen die Taucher einen alten Lastenaufzug zum Hinunterbringen ihrer Ausrüstung verwenden. Mit einer Monoflasche und einem Tarierjacket ist es sicherlich kein Problem die Ausrüstung in den Korb zu wuppen. Mit unseren D12s allerdings sah das schon etwas anders aus – also entschlossen wir uns die Ausrüstung zu tragen.

Nachdem wir das Briefing hinter uns hatten und bereit waren, unsere Ausrüstung zusammen zu bauen, mussten wir feststellen, dass wir unsere Lampentanks zu Hause stehen lassen haben – Mist! Also mussten die Backup-Lampen für die Kommunikation während des Tauchgangs sorgen. Den zwei Fußballfelder und maximal, je nach Wasserstand 27 m tiefen Steinbruch betauchten wir, nach dem Heruntertragen unserer Ausrüstung und dem Über-die-Steine-am-Einstieg-balancieren mit der Steilwand auf der linken Seite. Ein Spiegel, eine Taucherglocke, eine Kamera und ein Boot sind zwischen den Felsformationen und großen Gesteinsbrocken positioniert, die Störe, die wir im hinteren, tieferen Drittel antrafen, waren jedoch unser persönliches Highlight. Das sind einfach spannende Tiere.

Die Ausrüstung schleppten wir nicht direkt wieder nach oben, denn wir beschlossen, noch einen zweiten Tauchgang zu machen. Also ließen wir die Ausrüstung auf dem unten am Einsteig vorhandenen Rödeltisch. Beim zweiten Tauchgang tauchten wir in eine Felsspalte hinein, in der es durch einen Spiegel schien, als wenn uns Taucher entgegenkommen. Das war vielleicht ein irritierendes Erlebnis. Ebenfalls beobachteten wir die Störe noch einmal ausgiebigst.

Mit der Vorfreude auf ein – wie uns vorher angekündigt wurde – ganz hervorragendes Steakessen beendeten wir den zweiten Tauchgang und trugen unsere Ausrüstung wieder nach oben zu den Autos. Unseren gelungenen Tauchtag mit zwei tollen Tauchgängen ließen wir bei einem großen Stück Fleisch aufm heißen Stein ausklingen. Danke noch einmal für die Einladung, Torsten. Das war ein schöner Tag!!!
Sicht: max. 10 m, max. Tauchzeit: 60 Min., max. Tiefe: 26 m, Wasser: 8 °C

 

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