Bereits einige Zeit vor unserem Urlaub erzählte uns Dirk von seinem Vorhaben zum Oktoberfest nach München und an den nahe gelegenen Walchensee zu fahren. Und das auch noch an unserem letzten Urlaubswochenende. Walchensee!?! Da wollten wir dank der Schwärmerei über den See von einem anderen Dirk doch schon vor über einem Jahr mal tauchen. Nur leider ließen uns die Surfer an dem Tag nicht ans Wasser. Dirk brauchte also nicht einmal mehr zu fragen, ob wir auch interessiert wären. Wir haben uns einfach eingeladen, mitzutauchen. 🙂

Während unseres Urlaubs gab Dirk uns noch durch, welche Tauchgänge er und seine Begleitung geplant hätten und schon orderten wir bei Bocki am Tag zuvor noch die entsprechenden Gase.

Nun hatte aber zwischenzeitig seit Beginn unseres Urlaubs der Flüchtlingsstrom zugenommen und wir sahen im österreichischen Fernsehen, dass die Grenzkontrollen nach Deutschland wieder eingeführt wurden und es teilweise zu mehreren Stunden Wartezeit an der Grenze kommen würde. Wir schmiedeten also den Plan, um fünf Uhr morgens in Weyregg loszufahren, damit wir rechtzeitig – vor den Surfern bei Wind – am See sind, um Dirk und seine Begleitung Kerstin zu treffen. „Um acht Uhr gibt es Frühstück im ersten Café links, wenn man an den Walchensee herunterkommt“, schrieb Dirk. Eine halbe Stunde zu früh kamen wir an unserem Ziel an. Es war zwar alles vom Bundesgrenzschutz an der Grenze Suben/Passau abgeriegelt, aber wir wurden so durchgewunken und das ohne zu warten. Richtig prima hat das geklappt. Der Tag startete also schon einmal vielversprechend und nach einem anständigen Frühstück mit Kerstin und Dirk, ein paar Informationen zum See und viel Gelächter starteten wir zum Tauchplatz „Galerie“. Endlich. Achso das erste, was wir checkten – eigentlich schon während der Autofahrt – war die Tatsache, ob Wind weht. NEIN! Zum Glück nicht.

Wir gesellten uns zu ein paar anderen Tauchern auf den Parkplatz zum Tauchplatz. Nach einem kurzen Briefing durch Dirk inspizierten wir den Einstieg. Nachdem wir einen Tauchplan geschmiedet hatten, bauten wir unser Equipment zusammen und ließen die Stages an einer Leine ins Wasser, denn der Einstieg ist nicht sehr komfortabel. Nun mussten nur noch die dazugehörigen Taucher ins Wasser. Über die Steine balancierend und mit gegenseitiger Hilfe war auch das kein Problem. Lampen an, Stages fest, kurzer Check, Atemregler in den Mund und auf geht’s.

Boah. Was für eine Steilwand! Steil herunter ging es zunächst, um dann der Wand in ihrer Schönheit zu folgen. Interessante Gesteinsformationen wechselten sich ab mit Spalten und Details, die man nur bei genauem Hinsehen entdecken kann. Durch unsere Lampen entstanden irre Lichtspiele, die die Wand noch imposanter wirken ließ. Genial. Gigantisch. Und die Sicht: soweit die Lampe reicht. Einfach nur irre. Das ist aber ganz klar die Steigerung zu den Steilwänden im Attersee. Voll krass. Leider sind aber auch beim schönsten Tauchgang die Flaschen irgendwann zu Ende und es geht ans Auftauchen und Deko absitzen. Mit langsamen Aufsteigen und ein paar Faxen sowie dem Autowrack war letztere aber auch sehr kurzweilig. Die Erinnerungen an die tolle Wand beschäftigten jeden für sich. Am hinteren Ausstieg kletterten wir aus dem Wasser und brachen sofort in eine große Schwärmerei für den Tauchgang aus. Herrlich – der andere Dirk hat nicht zu viel versprochen.

Unsere Dekopause verbrachten wir mit Erzählen und einem Stück Apfel- bzw. Käsekuchen, den Dirk in unserem Frühstückscafé besorgte. Dort duftete es nämlich morgens schon nach frisch gebackenen Torten, die die Oma des Hauses kreierte. Der Apfelkuchen passte zum Rest des Tages: einfach lecker!

Unser zweiter Tauchgang führte uns natürlich wieder die Steilwand hinunter, aber dieses Mal zu einer Felsformation, die alles in den Schatten stellte. Das war natürlich noch einmal die Steigerung zum ersten Tauchgang. Schade. Viel zu schnell endeten die beiden mega guten Tauchgänge an der Galerie. Danke an Dirk für die tolle Führung der Tauchgänge!

Unseren Tag wollten wir eigentlich bei einer Pizza ausklingen lassen, jedoch gab es diese nicht mehr und so endete unser Tag in einem typisch bayerischen Gasthaus bei Essen mäßigem Geschmacks. Naja. Die beiden Tauchgänge lassen das vergessen. Das Hotel „Alpenhof“ in Garmisch-Partenkirchen, in dem wir übernachteten, kann man ebenfalls nicht empfehlen. Teuer und schlecht.

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