Was ist eigentlich noch super an großen Autos, außer dass alles an Tauchkrams hineingeht? Wir haben es getestet. Wir haben trotz Tauchkrams und Urlaubsgerödel in unserem Auto geschlafen. Unvorbereiteterweise mussten wir mit einer Wolldecke auskommen und die Fahrerbank als Bett nehmen. Ja, man kann vorne zu zweit schlafen. N bisschen eng und der Nacken ist steif und ein wenig gerädert fühlt man sich auch, aber eine Nacht geht das mal, dachten wir uns. Allerdings der Temperaturabfall von 25 °C auf 11°C war dann doch etwas mies.

Unsere Reise führte uns von Venedig weiter über Udine, Villach bis an den Attersee. Und auf der Tauerautobahn gefiel uns der Rastplatz als Platz zum Übernachten. Nach einer Tasse duftenden Kaffee und am Attersee – Tauchplatz Schlierwand – angekommen ein ausgiebiges Frühstück in der Sonne bei angenehmen 23 °C genießend, war die kurze, etwas ungemütliche Nacht auch schon wieder vergessen und beim Anblick des Sees kribbelte es natürlich: TAUCHEN! ENDLICH!

Schnell statteten wir noch dem Supermarkt in Seewalchen einen Besuch ab –  Nusskipferl, Topfengolatsche, Wanderstangerl, ein Sack Äpfel, Extrawurst und Gewürzbrot müssen immer jetzt gleich und sofort sein! Mjami! – und bezogen unsere Ferienwohnung in Weyregg. Und dann gab es kein Halten mehr. Sofort wurde das fürs Tauchen nicht benötigte Urlaubsgerödel in der Wohnung verstaut und der See angesteuert.

Wir verbrachten ein paar tolle Tage am Attersee und betauchten dabei natürlich unsere Lieblingstauchplätze Schlierwand, Ofen und Hinkelsteine. Aber auch Twin Towers und Liebesbrücke (der lohnt sich unserer Ansicht nach allerdings nicht) wurden erkundet. Die Sicht war im oberen Bereich, so bis 20 Meter Tiefe, nicht so gut, allerdings wurde sie dann  schlagartig besser. Und richtig gut wurde es erst ab 23/24 m. Je tiefer desto besser. Wir hatten teilweise Sichtweiten, gerade am Ofen, von über 20 m. So konnten wir diese Steilwand noch einmal in einem ganz anderen Licht sehen als letztes Jahr. Die Deko verbrachten wir bei kuscheligen 18 °C Wassertemperatur, eine super Sache, wenn der See in größeren Tiefen nur 4 °C hat.

Ein Highlight-Tauchgang sollte eigentlich mit dem Ziel eines kleinen U-Bootes in 46 m Tiefe sein. Jedoch ging es Peter leider bei dem Tauchgang nicht gut und wir mussten abbrechen. Ein bisschen waren wir ja vom Pech verfolgt dieses Jahr im Urlaub. Jedoch alle anderen Tauchgänge waren top. Naja, Tauchplatz Liebesbrücke versprach von Land aus gesehen etwas mehr. Aber zur Entspannung war das super.

Apropos Entspannung. Da wir beide eine ziemlich arbeitsreiche Zeit vor unserem Urlaub hatten, bestand unsere Zeit am Attersee nicht nur aus Tauchen. So besuchten wir Freunde in Linz – vielen Dank noch einmal auf diesem Weg an Claudia und Gabor für das Fahren in die Innenstadt, den tollen Abend und das leckere Speisen – genossen die Natur rund um den Gosausee und besichtigten Hallstatt. Die zunächst spätsommerlichen 30 °C und das tolle Wetter luden zum einen oder anderen Sonnenbad ein. Steffie konnte ihr Laufklamotten nicht zu Hause lassen und so drehte sie die eine oder andere Runde an der Seestraße. Am letzten Abend statteten wir Mario in der Bachtaverne bei Radler und Braten einen Besuch ab. Im Übrigen ist auch das Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat im Seeimbiss in Kammer sehr zu empfehlen. Ach ja unsere Gasversorgung übernahmen wie immer Bocki und sein Team von Under Pressure. Danke.

Sicht: 5-25 m, max. Tauchzeit: 100 Min., max. Tiefe: 80 m, Wasser: 4-18 °C

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