Nach unserem Kurzbesuch in Zagreb trafen wir abends, am 2. Juni, in Budapest ein. Das Hotel „Nap“ haben wir im X. Stadtbezirk gewählt, wo auch die Kobanya liegt. Es ist nicht die Luxusausführung und auch die Gegend ist eher Arbeiterviertel, aber das hat uns nicht gestört. Das einzige, was jedoch völlig unmöglich war, war der Kaffee im Hotel (das scheint aber in Ungarn allgemein oft, aber nicht immer, ein Problem zu sein). Unseren freien Tag, den wir noch hatten, bevor es am 4. und 5. Juni zum Tauchen in die Kobanya ging, verbrachten wir zunächst damit, einen Tauchladen zu finden, der Stefans Flasche füllt und Steffie eine Maske verkauft, denn sie hat ihre beim ersten Tauchgang in Selce schon kaputt gemacht und sich bis dahin mit Leihgaben unter Wasser gehalten. Nachdem wir fündig geworden sind und feststellen mussten, dass einige Tauchsachen recht günstig in Budapest sind und andere eben auch nicht, konnten wir wieder zum Hotel zurückkehren. Den Namen des Tauchladens – leider scheinbar der einzige und wir sind mehrere Adressen angefahren – lassen wir lieber unerwähnt, denn dort zu füllen, ist teuer und willkommen haben wir uns da auch nicht wirklich gefühlt.
Den späten Nachmittag verbrachten wir natürlich in der Innenstadt und – zu Peters Leid – in einem Schuh(geschäft)paradies. Nach unserem kleinen Bummel durch verschiedene (Schuh-)geschäfte ging es dann weiter in die Richtung, wo unserer Meinung nach die meisten Restaurants sind: in der Nähe vom Szimpla Kert. Das Restaurant Kazimir fanden wir ganz zufällig gegenüber von der Synagoge. Der kleine Hinterhof-Gastgarten zog uns magisch an und so haben wir hier ein gutes Abendessen bekommen. Danach, mh, zum Hotel zurück? Nee – wir könnten ja auch noch ins Szimpla Kert, so auf ein Weinchen. Wenn es denn schon mal um die Ecke ist… Auf einem Trabbi ließen wir uns also nieder, schnüffelten Szimpla-Kert-Luft und beobachteten die anderen Leute. Hier und da fanden wir Veränderungen gegenüber unserem letzten Besuch. Cool – dort wird es nie langweilig.
Am nächsten Morgen ging es dann endlich zum Tauchen in die Kobanya – nach zwei Tagen Wasserabstinenz…