In aller Frühe haben wir uns heute Morgen mit noch ein paar anderen Tauchern getroffen, um das 3m-tiefe Seelöwenbecken des Duisburger Zoos zu reinigen. Über einen Personaleingang sind wir auf das Gelände gelangt. Mit Tauchausrüstung, Kamera sowie einer Wurzelbürste ausgestattet, wurden wir mit ausschließlich weiblichen Tieren ins Salzwasserbecken gelassen, um zunächst ein paar Erinnerungsfotos zu machen, denn wenn das Putzen losgeht, ist die Sicht hinüber. Die Seelöwinnen schwammen elegant und blitzschnell um uns herum – aufm Rücken, aufm Bauch, auf der Seite. Es war gar nicht so leicht, sie fotografisch festzuhalten. Die Bullen mussten im Übrigen in ihrem Stall bleiben, denn die hätten gnadenlos ihr Revier verteidigt.

„Alles festhalten, nichts darf herumbaumeln oder herumliegen, die Seelöwen benutzen alles zum Spielen. Und die Sachen geben die auch nicht so gerne wieder her“, wurde uns erklärt. Und das stimmt auch. An unseren Flossen wurde geknabbert, weil die schwarzen Flossen als Seelöwenflossen identifiziert, während gelbe und blaue doch eher als artfremd wahrgenommen werden. An Schläuchen wurde geschnüffelt und die Wurzelbürste schien auch interessant zu sein. Das Putzen unter Wasser war gar nicht so einfach, denn A) werden die Arme schnell lahm und B) ist die Beschichtung des Beckens nicht mehr so gut. Nach einer Weile mussten wir entsprechend auch feststellen, dass das eine ziemliche Sysyphusarbeit ist.

Besonders hat uns am Ende die Fütterung, bei der wir als Gruppe ebenfalls helfen durften, gefallen. Hier haben die Tiere bewiesen, dass sie nicht nur unter Wasser Bewegungsgeschick vorweisen können, sondern auch an Land. Achso, es gab natürlich Fisch – was denn auch sonst.

Für uns war es eine schöne Aktion, bei der Säuberung des Beckens mitzuwirken, was der veranstaltende Verein TSC Wuppertal im Übrigen jede Woche macht, allerdings dürfen nur einmal im Monat 10 Taucher mithelfen.

1 Comment

  1. Die Bilder sind ja richtig toll geworden. Wir wollen in den nächsten Wochen, sofern das Wetter mitspielt, auch dort in den Zoo. Wir waren bereits im letzten Jahr dort und den Kindern hat es so gefallen, dass wir gesagt haben, dass wir wieder her kommen. Wir freuen uns schon riesig darüber.

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